Zur Urlaubszeit im August widmeten wir uns im Rahmen zweier Übungen in Zugstärke nochmal einem zukünftig immer wichtiger werdendem Thema: der Vegetations- bzw. Waldbrandbekämpfung.
Zunächst musste der genaue Übungsort anhand von übermittelten GPS-Koordinaten, wie sie z.B. ein Handy ausgibt, lokalisiert werden.
Am Übungsort angekommen, galt es eine stabile Wasserversorgung aus einem nahen Weiher mittels Saugleitung und Tragkraftspritze TS 10 aufzubauen. Ziel war es dabei, unseren Faltbehälter, der 10.000 Liter Wasser fasst, zu füllen. Im Ernstfall käme dieser Behälter z.B. zum Einsatz, wenn Wasser über eine lange Schlauchstrecke zum Einsatzort transportiert werden müsste, weil es in Brandnähe keine Wasserstelle gibt.
Aus diesem Behälter wurde anschließend das Wasser mit der festeingebauten Kreiselpumpe unseres Löschfahrzeuges entnommen und über Strahlrohre abgegeben.
Nachdem die Wasserversorgung gesichert war, wurden noch zwei Stationen durchlaufen.
An der ersten Station wurde je eine 60 m lange C-Schlauchleitung wie auch eine ebenso lange D-Schlauchleitung, jeweils mit einem Hohlstrahlrohr bestückt, aufgebaut. Hier konnten die Kameradinnen und Kameraden die deutlich einfachere Handhabung des kleineren und somit leichteren Schlauches im direkten Vergleich zu unserer Standard-Angriffsleitung erkennen und austesten. Insbesondere dann, wenn die Schlauchleitung über schmale Pfade nachgezogen werden muss.
An der zweiten Station konnte dann noch geübt werden, mit welchem auf unseren Normfahrzeugen vorhandenen Handwerkzeugen am Besten ein Wundstreifen angelegt werden kann. Für einen Wundstreifen, der im Ernstfall breiter und länger angelegt werden muss, wird die Bodenvegetation entfernt, so dass das sich ausbreitende Feuer keine „Nahrung“ mehr findet und gestoppt werden kann. Zum Einsatz kamen hier neben Schaufel und Spaten auch sogenannte Dunghaken und diverse Äxte.
Im Anschluss bauten wir alles wieder zurück, machten die Fahrzeuge wieder einsatzbereit und konnten die Übung beenden.